Smart-Grid-Stromnetz

Der Begriff "smart grid" kommt aus der englischen Sprache und beudeutet "intelligentes Stromnetz" und umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischen Verbrauchern in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Dies ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist in erster Linie die Sicherstellung der gesammten Elektrizitätsversorgung in der BRD.

Ein intelligentes Stromnetz integriert sämtliche im Netz angeschlossene Erzeuger und Verbraucher in ein Gesamtsystem. Kraft- und Speicherwerke werden bereits heute so gesteuert, dass stets nur so viel Strom produziert wird wie benötigt. Intelligente Stromnetze beziehen in diese Steuerung die Verbraucher sowie dezentrale kleine Energielieferanten mit ein.

Die Stromspeicherung, welche aufgrund der schwankenden Erzeugung erneuerbarer Energien an Bedeutung gewinnt, wird seit langem mit Hilfe von Speicherkraftwerken realisiert. Hinzu kommen beispielsweise dezentrale Speicher wie Akkumulatoren für Photovoltaikanlagen und Elektrofahrzeugen, was jedoch derzeit noch fernab der Kostendeckung ist.

Für die Verbraucher ist eine wesentliche Änderung der Einbau von Intelligenten Zählern (auch smart meter). Ihre Kernaufgaben sind Fernauslesung und die Möglichkeit, kurzfristig innerhalb eines Tages schwankende Preise realisieren zu können. Alle Stromzähler müssen also gegen solche mit Datenfernübertragung ausgetauscht werden. Die Datenübertragung zwischen den einzelnen Komponenten läuft in Pilotprojekten meist über Telefon-Modem - das smart power Projekt in der Schweiz arbeitet dagegen bereits mit ADSL Verbindungen.

Der Verbraucher kann jedoch nur dann ohne Komfort-Einbußen Preisvorteile realisieren, wenn er auch über Geräte verfügt, die automatisch vorzugsweise während Niedertarif-Zeiten arbeiten. Dabei handelt es sich um zeitunkritische Prozesse wie Wärmepumpen mit Latentwärmespeichern, Tiefkühlen, Heizen (Elektroboiler), Waschen oder Geschirrspülen. Mit Nachtspeicheröfen und festen Nachttarifen wurde dies bereits vor Jahrzehnten realisiert, moderne Systeme können jedoch flexibler und intelligenter arbeiten, was insbesondere für die Einbeziehung erneuerbarer Energien wichtig ist.

Dadurch ist unsere Empfehlung bei Einbau von Wärmepumpenanlagen immer einen Pufferspeicher mit in die Heizungsanlage zu integrieren.

Quelle: auch auzugsweise Wikipedia